In der Liga verloren, im Pokal gewonnen!

Am vergangenen Freitag war der ECW Sande zu Gast im Eisland Farmsen. Sande kam mit zwei Niederlagen nach Hamburg und wollte in der Tabelle Boden gutmachen.
Vor 1.326 Zuschauern im Eisland Farmsen begann der ECW druckvoll. Bereits in der 6. Minute fiel das erste Tor durch Korbel. Die Crocodiles fanden nicht richtig ins Spiel. In der 19. Minute konnte Pavlovs auf Vorlage von Tramm und Kriz zum 1:1 ausgleichen. Die Crocodiles schienen bereits gedanklich in der Pause zu sein, denn nur 34 Sekunden vor Ende des Drittels traf Nimanis zur 2:1-Führung für die Gäste. Doch damit war das Drittel noch nicht vorbei. Eine Sekunde vor Ertönen der Sirene klingelte es erneut im Gehäuse von Riku Lindroos. Diesmal war es Leuschner, der zum 1:3 traf.

Nun waren die Jungs gefordert, wieder ins Spiel zurückzufinden. Im Powerplay konnte Filip Kriz den Puck im Tor des ECW versenken. Die Freude hielt jedoch nicht lange an. Keine drei Minuten später waren es Ruzicka und kurz vor Drittelende Kosnar, die Sande auf 2:5 brachten.

Im dritten Drittel sollten die Crocodiles aber noch einmal alles nach vorne werfen. In Unterzahl schnappte sich Filip Kriz den Puck und versenkte ihn zum 3:5, woraufhin im Stadion wieder Hoffnung aufkam. Die Fans erhoben sich und pushten die Mannschaft nach vorne. Maksym Andriienko brachte die Halle dann zum Beben, als er knapp 40 Sekunden nach dem 3:5 das 4:5 schoss. In der 52. Minute mussten die Crocodiles erneut in Unterzahl spielen. Im folgenden Unterzahlspiel gelang es Korbel erneut, den Puck im Tor zu versenken. Nach 60 Minuten stand es 4:6 und die Crocodiles kassierten ihre zweite Niederlage.
Keine 24 Stunden später ging es für die Crocodiles bereits wieder weiter nach Berlin zu FASS. Mit einem kleineren Kader wollten die Crocodiles dennoch den zweiten Sieg im Pokal einfahren.
Vor gut 257 Zuschauern, von denen der Großteil aus Hamburg kam, war das erste Drittel von gegenseitigem Abtasten geprägt. Keiner fand den Weg zum Abschluss, sodass das erste Drittel 0:0 endete.

Im zweiten Drittel fanden die Crocodiles besser ins Spiel. In der 22. Minute musste Tim Junge von FASS für fünf Minuten auf die Strafbank. Das folgende Powerplay war anfangs recht zäh. In der 26. Minute konnte jedoch Ivan Savchenko den Puck ins Gehäuse hämmern und die Gäste in Führung bringen. Die Crocodiles spielten nun freier auf und fanden häufiger den Weg zum Tor. Kurz vor Ende des zweiten Drittels mussten die Crocodiles in Unterzahl spielen. Doch durch einen Fehler nahm Tobias Bruns den Puck auf, lief aufs Tor zu und passte in letzter Sekunde noch auf Markus Lepistö, der den Puck nur noch ins Tor schieben musste. Mit diesem Shorthander ging es in die zweite Pause des Abends.

Zu Beginn des dritten Drittels versuchten die Berliner noch einmal, auf das Scoreboard zu kommen, scheiterten aber immer wieder am starken Riku Lindroos. Vier Minuten nach Beginn des Drittels war es erneut der starke Ivan Savchenko, der auf Vorlage von Maksym Andriienko zum 0:3 erhöhen konnte. Die Crocodiles schienen gedanklich bereits beim nächsten Wochenende zu sein, als Kubail den Ehrentreffer der Akademiker zum 1:3 erzielte. Kurz vor Ende des Spiels nahm FASS den Torwart heraus, um noch einen Treffer zu erzielen. Elf Sekunden vor Ende konnte Pavlovs dann auf Vorlage von Lepistö ins leere Tor treffen und somit den 1:4-Endstand herstellen. Mit diesem Sieg stehen die Crocodiles aktuell als Tabellenerste der Gruppe. Am Freitag kommt es nun zum entscheidenden Spiel gegen die Beach Devils aus Timmendorf.

Ein großer Dank geht an die vielen mitgereisten Fans, die die Mannschaft super unterstützt haben.

(AG)