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Geisterspiele für die Crocodiles

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Die Crocodiles haben sich aufgrund der neuen Verordnung für Geisterspiele entschieden (Foto Thorge Huter)

Die Mannschaft der Crocodiles Hamburg muss mindestens bis zum 07. Februar 2022 auf die Unterstützung der Fans verzichten. Die neue Verordnung der Stadt Hamburg sieht vor, dass nur noch 200 Fans mit Wohnsitz in Hamburg und unter 2G+-Bedingungen in das Eisland Farmsen dürften. Hierbei müssten auch die Abstände eingehalten werden, wodurch eine neue Aufteilung in der Heimspielstätte der Crocodiles vonnöten wäre. So könnte nur ein Teil der Sitzplatztribüne belegt werden.

„Wir haben über 400 Dauerkarten verkauft, müssten also für jedes Spiel auslosen, wer in die Eishalle kann. Dazu käme die neue Aufteilung und die Tatsache, dass die Zahlen weiter in rasantem Tempo steigen. Insofern müssen wir damit rechnen, dass auch die 200 Zuschauer bald gestrichen werden“, sagt Sven Gösch. Zudem sei es beim Heimspiel am 30. Dezember 2021 wohl auch zu Ansteckungen im Publikum gekommen, führt der Geschäftsführer fort. „Angesichts der Erfahrung, die wir da gemacht haben, möchten wir überhaupt kein Risiko eingehen. Die Sicherheit der Zuschauer, Mannschaften, Mitarbeiter und Schiedsrichter steht an erster Stelle.“

Auch die Wirtschaftlichkeit spielt bei der Entscheidung pro Geisterspiele eine Rolle. „Bei 200 Zuschauern würden wir mit jedem Spiel noch höhere Kosten haben, und das können wir uns derzeit einfach nicht leisten“, so Gösch.

Alle Dauerkarteninhaber können die Heimspiele der Crocodiles bis zur Aufhebung dieser Beschränkungen ohne zusätzliche Kosten bei SpradeTV verfolgen.

„Natürlich ersetzt ein Livestream nicht das Erlebnis vor Ort. Aber wir hoffen, dass alle diese Entscheidung verstehen und den Weg mit uns gehen. Es sind schwere Zeiten, in denen Solidarität ungemein wichtig ist“, sagt der Geschäftsführer.