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Crocodiles unterliegen in Overtime

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Nach der Niederlage in der Wedemark müssen die Crocodiles am Sonntag gewinnen, um Spiel 3 zu erzwingen (Foto: Thorge Huter)

Die Crocodiles Hamburg haben das erste Spiel des Halbfinals gegen die Hannover Scorpions in Mellendorf mit 5:6 (1:3/2:2/2:0/0:1) in Overtime verloren.

Da es im engeren Umfeld von Kapitän Norman Martens einen Corona-Fall gab, wurde der Kapitän der Crocodiles vom Team isoliert und kehrt erst am Montag nach einem abschließenden Test in den Trainings- und Spielbetrieb zurück. Neben dem Spielführer fehlte Tom Kübler, Patrick Saggau kehrte hingegen in den Kader zurück.

Nach zwei souveränen Auftritten gegen die EXA Icefighters Leipzig begann die Mannschaft von Trainer Jacek Plachta gegen den Hauptrundensieger nervös. Die Scheibe ging schnell wieder und einfach verloren, Fehlpässe führten zu gefährlichen Situationen vor dem Gehäuse von Kai Kristian. Knapp sechs Minuten waren gespielt, da landete der Puck in ebenjenem Tor. Ein Scheibenverlust an der gegnerischen blauen Linie führte zu einem Konter, den Julian Airich mit dem 0:1 abschloss. Die Scorpions setzten nach und Hamburg geriet immer mehr in Schwierigkeiten. Die Zweikämpfe gingen immer wieder an die Hausherren, die in der 16. Minuten nach einem Querschläger, der auf der Kelle von Mario Trabucco landete, auf 0:2 erhöhten. Auf den erneuten Rückschlag ließen die Hamburger aber eine Reaktion folgen. 40 Sekunden später traf Harrison Reed zum Anschluss (16.). Das letzte Wort vor der Pause hatten aber die Wedemarker, die durch Julian Airich den alten Abstand wiederherstellten.

Im zweiten Spielabschnitt zeigten die Gäste ein anderes Gesicht und kämpften sich zurück in die Partie. Harrison Reed (25.) und Adam Domogalla (28.) sorgten für den Ausgleich. In der 29. Minute gab es den nächsten Dämpfer für die Gastgeber, als ein Mitspieler in Stammtorwart Brett Jaeger fiel und dessen Spiel vorzeitig beendete. Das Blatt schien sich zu wenden, doch Christoph Kabitzky gelang es in nur 20 Sekunden, zweimal die Scheibe über die Torlinie zu stochern (31.). Nacheinander fielen auf Seiten der Hanseaten dann auch noch Max Schaludek und Adam Domogalla aus, sodass Plachta die Reihen zum dritten Drittel anpassen musste – mit Erfolg. Gleich im ersten Wechsel des Schlussabschnittes verkürzte Michal Bezouska auf 4:5 (41.). Vom Hauptrundensieger war im Anschluss nur noch sehr wenig zu sehen, während die Hamburger wütend auf den Ausgleich drängten. 6 Sekunden vor dem Spielende legte Michal Bezouska schließlich nach und rettete sein Team in die Overtime.

Das Momentum war auf Seiten der Gäste, das Glück hingegen auf der anderen. In der 62. Minute rutschte die Scheibe unglücklich durch die Defensive der Crocodiles und landete bei Kabitzky, der per Bauerntrick das Spiel beendete.

„Wir sind zweimal zurückgekommen. Die Gegentore waren unglücklich und fielen zu unglücklichen Momenten. Wir wissen, was wir Sonntag besser machen müssen, um die Serie auszugleichen. Das Spiel heute haben Nuancen entschieden“, sagte Patrick Saggau.

Am Sonntag folgt das zweite Spiel der Halbfinal-Serie. Die Hamburger müssen das Heimspiel gewinnen, um ein Entscheidungsspiel am Dienstag in der Wedemark zu erzwingen.