Angriff auf den Fanbus überschattet Derbysieg
Die Crocodiles Hamburg haben das Auswärtsspiel bei den Rostock Piranhas am Freitagabend mit 4:3 (1:3/2:0/0:0/1:0) in Overtime gewonnen.
In Abwesenheit von Jan Tramm, Dennis Reimer, Max Spöttel und Adam Domogalla legten die Crocodiles einen schwachen Start hin. In der 7. Spielminute brachte Matthew Barry die Gastgeber in Führung. Juuso Rajala konnte zwar schnell ausgleichen (10.), doch die Rostocker legten In Überzahl nach (13.) und erhöhten durch Keegan Dansereau noch vor der Pause auf 1:3 (17.).
Der Pausentee tat den Hamburgern gut. Max Schaludek verkürzte auf 2:3 (23.) und keine drei Minuten später feierten die rund 70 mitgereisten Hamburger Fans den Ausgleich durch Kapitän Dominik Lascheit. Die Piranhas waren angeschlagen, fingen sich aber schnell wieder und ließen keine weiteren Treffer zu. Auch die Elbstädter blieben in der Defensive stabil, sodass die Partie in die Overtime ging. Auch hier sah es lange so aus, als würde der Sieger erst im Penaltyschießen ermittelt werden können. Doch wenige Sekunden vor dem Ende sicherte Juuso Rajala mit einer sehenswerten Einzelaktion den Zusatzpunkt für die Hamburger (65.).
„Wir haben heute eigentlich keine Punkte verdient. Da haben wir wirklich Glück gehabt. Jetzt haben wir einen Tag frei, haben hoffentlich alle ein schönes Fest und müssen dann am Montag eine ordentliche Leistungssteigerung zeigen“, sagte Philip Kuschel.
Der Derbysieg wurde nach der Partie durch einen Angriff auf den Fanbus überschattet. Vermummte brachten den Bus mit Böllern zum Halten und warfen mit Steinen. Der Bus wurde beschädigt, die Fans kamen aber mit dem Schrecken davon. Das Team rückte zusammen und nahm die meisten Fans im Mannschaftsbus auf, sodass die Reise nach Hamburg fortgesetzt werden konnte.