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Harsefeld Tigers Harsefeld Tigers

Harsefeld Tigers – Klaun, klaun, Äppel wolln wir klaun

Kaum ein Eishockey-Standort hat so einen verwunschenen Ruf wie das „Gallische Dorf“ namens Harsefeld. Mitten im Alten Land, umgeben von Apfelbäumen steht eine kleine und rustikale Eishalle in der sich schon viele Gegner eine blutige Nase geholt haben.
Obwohl die Tigers aber nie so richtig oben mitgemischt haben hat sich das Städtchen zu einem Ort entwickelt welcher jeder richtige Eishockey-Fan einmal gesehen haben muss.

Das Eishockey in Harsefeld ist ein stetiges auf und ab. Allerdings eher in die untere Richtung. Am Anfang des Jahrtausends gehörte Harsefeld zur gehobenen Klasse der norddeutschen Eishockey-Provinz. Jedoch zum Ende verlor man den Anschluss und dümpelte in der Verbandsliga rum. Die Oberliga-Reform 2010 verpasste man somit in einer Zeit in der die Bäume im Alten Land eh nicht in den Himmel wuchsen.

Die Tigers kann man ruhig als „Fahrstuhlmannschaft“ betiteln welche im steten Wechsel zwischen Regiionalliga und Verbandsliga pendelten. Ein Ausrufezeichen setzte man in der Regio-Saison 2015/16 als man in der Hauptrunde in der Gruppe B den 2. Platz und in der Meisterrunde Vierter wurde. Zur folgenden Saison zog man sich in die Verbandsliga zurück und wurde dann dort ebenfalls wieder Vierter.

Aber trotz des ständigen Aufs und Ab geht man bei den Tigers keine finanziellen Wagnisse ein. Man ist aber bereit, sich dauerhaft in der Regio zu etablieren und investiert auch mehr dafür. So holte man in der jüngeren Vergangenheit neben internationalen Spielern auch Trainer mit internationaler Erfahrung.

Aber egal wer für die Tigers auf’s Eis geht, die Halle ist der Star! Einen solch rustikalen Charme in dieser zauberhaften Umgebung, den findet man wenn dann nur ansatzweise in Braunlage. Gitter statt Plexiglas, Holzbänke, eine eigenwillige Anzeigetafel… Erlebt es selbst. Man muss wirklich dabei gewesen sein wenn nach einem Sieg der Tigers die Gitter hochgezogen werden, die Spieler abklatschen und die Dorfdisco beginnt.

In diesem „Gallischen Dorf“ werden in diesem Jahr leider auch nicht die Bäume in den Himmel wachsen. Trotz der höheren Risikobereitschaft werden sich die Tigers unten in der Tabelle wiederfinden.

(jw)